Smart Braille ermöglicht blinden Menschen den Zugang zu Literatur, Bildung, soziale Teilhabe und Selbstbestimmtheit
Ralph Brey ist ein passionierter Thriller-Autor. 2013 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Doch nicht alle kamen in den Genuss dieses besonderen Leseerlebnisses. „Einer meiner Kollegen erblindet gerade“, erläutert Ralph die Motivation für seine Erfindung. „Üblicherweise liest ein Blinder mit seinem Zeigefinger. Allerdings ist ein Buchstabe für Blinde hundertmal größer als ein gedruckter Buchstabe für einen Sehenden. Fünfzig Kilo schweres Papier sind nur 300 Seiten“. Deshalb gibt es nur sehr wenig Literatur für blinde Menschen.
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Die derzeitige Technologie – die zudem teuer ist – verwendet nämlich mehrere elektronische Braille-Zeichen nebeneinander, um einen Lesefluss zu gewährleisten. Es muss doch besser, einfacher und billiger gehen. Mit Smartbraille hat Ralph einen E-Book-Reader für Blinde entwickelt, der mit einem Minimum an Elektronik auskommt und nur ein elektronisches Braille-Zeichen verwendet. Mit einem Sensor – ähnlich wie bei einer PC-Maus – liest der Blinde eine virtuelle Seite und spürt die Veränderung des Braille-Buchstaben am Zeigefinger. „Wir haben eine Software geschrieben, die ein E-Book in ein virtuelles Braille-Buch umwandelt, das wiederum auf einen E-Reader geladen werden kann.
Offizielle Website / legimus.net.
Zusätzliche Produkte zum 18.04.2022 – THE PLANT BOX, Bavarian Rescher, Res-T, Wire Style, und Smartbraille.